Der kleine Marcel aus dem Eifelort Lirstal (Kreis Daun) leidet seit seiner Geburt an Arthrogryposis multiplex congenita (AMC). Bei der seltenen frühkindlichen Entwicklungsstörung, die sich im Mutterleib in der achten bis elften Schwangerschaftswoche herausbildet, erkranken zunächst die Muskeln des Ungeborenen, danach versteifen die Gelenke. Bei Marcel sind Arme, Schultern, Beine, Hüfte sowie die Kiefergelenke betroffen. Dass Marcel sich heute bewegen und essen kann, ist das Ergebnis von gezielten Therapien, Operationen – und nicht zuletzt von sehr viel Geduld.
Im November 2004 kam Marcel auf die Welt. Da wusste Familie Schild noch nicht, dass Marcel an der Arthrogryposis multiplex congenita (AMC) erkrankt ist. Bei Marcel war sofort festzustellen, das seine Hand- und Fußgelenke verkrümmt und steif waren. Er wurde unmittelbar nach seiner Geburt an der Hüfte operiert, doch leider ohne Erfolg. Ganze acht Wochen musste er mit Fußbeingipsen und Handschienen sowie mit Gewichten an den Beinen in der Aachener Uniklinik liegen. Nur zum Essen und Wickeln durfte Marcel aus dem Bettchen genommen werden. Es folgten mehrere Operationen – und das bis heute.
Ärzte und Therapeuten des Jungen entschieden, eine Delphintherapie zu beantragen.
Auch seine Eltern waren damit einverstanden und wollten alle Möglichkeiten nutzen, damit sich Marcel später durch eigene Körperkraft selber helfen kann. Um das zu erreichen muss Marcel täglich durch Therapien gefördert werden.
Lichtblick Bitburg e. V. durfte Marcel mit seiner Familie durch zahlreiche Spenden zur Delphintherapie nach Kemer/Türkei bereits zum 2. Mal schicken. Immer wieder ist der Junge mit positiver Weiterentwicklung zurückgekehrt.